28.10.2009 Fahrenbach gegen Akivitätszentrum
Ortsvorsteher Udo Dörsam folgte noch der Vorstellung des Projektes durch Britta und Theo Sartorius mit weiteren Mitarbeitern des Planungsbüros, bevor er den Saal verließ. Er kann als Angehöriger von Eigentümern der für die Planung relevanten Grundstücke zur Zufahrt weder an der Beratung noch an der Entscheidungsfindung teilnehmen; auch später als Gemeindevertreter in Fürth nicht. Die weitere Sitzungsleitung übernahm sein Stellvertreter Stefan Arnold. Die eigentliche Diskussion im Ortsbeirat war schnell abgeschlossen. Die hat nämlich schon vorher stattgefunden. So verlas Thomas Unrath den vorgefertigten Beschlussvorschlag, der einmütig angenommen wurde. Darin heißt es: „Aufgrund der massiven Bebauung und infrastrukturellen Anbindung, der zu erwartenden Lärmbelästigung (Verkehr) bestehen aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes zunächst grundsätzliche Bedenken.“ Der Ortsbeirat regt an, dieses Vorhaben bei einer Bürgerversammlung der Ortsbevölkerung von Fahrenbach vorzustellen. Nach dem in dieser Bürgerversammlung erreichten Ergebnis will sich der Ortsbeirat dann abschließend entscheiden. Die Bürgerversammlung hat im Grunde im Rahmen der Ortsbeiratssitzung bereits stattgefunden. Es gab ausschließlich kritische und ablehnende Wortbeiträge zu dem Vorhaben. Wie bereits zweimal in der jüngsten Vergangenheit geschehen, bei der Aufstellung des Flächennutzungsplans zu den Retentionsgebieten und bei der Herstellung des gemeindlichen Einvernehmens zu den Planungen zum „Aussiedlungsreiterhof“, ist der höchste Souverän der Gemeinde Fürth, die Gemeindevertretung, aber nicht den ablehnenden Empfehlungen des Ortsbeirates gefolgt. Der Gemeindevorstand hat im Verlauf der bisherigen Planungsphasen das Vorhaben einstimmig befürwortet. Bürgermeister Volker Oehlenschläger begründete dies damit, dass man mit den Menschen der Christlichen Gemeinschaft in Linnenbach gute Erfahrungen gemacht habe, und man es begrüße, dass diese mit ihrem Zentrum in der Großgemeinde Fürth bleiben wollten. Voraussetzung für das Wohlwollen des Gemeindevorstandes war jeweils, dass die komplette Kostenübernahme durch die Antragsteller für die Planungen und eine direkte verkehrstechnische Anbindung an die Kreisstraße 24 (Fahrenbacher Straße) erfolgt. Weiteren kritischen Bemerkungen aus den Reihen der Bürger und von Ortsbeirat Thomas Unrath zum Vorgehen bemerkten Volker Oehlenschläger und Theo Sartorius gegenüber, dass man bewusst zu einem frühen Stadium die Gremien, den Ortsbeirat wie geschehen, in die Beratungen und die Entscheidungsfindung einbeziehen wollte. Theo Sartorius: „Das ist auch eine Frage des Respekts und der Fairness den demokratisch gewählten Gremien gegenüber, bevor man den Kontakt mit den Fachbehörden sucht. Beim umgekehrten Vorgehen hätten sich die Mandatsträger zu Recht übergangen fühlen. Artikel vom: 28.10.2009 quelle: wnoz.de