In 24 Sekunden um 28 Stangen16.09.2011 In 24 Sekunden um 28 Stangen
Fahrenbach. Als Sportler muss man das ganze Jahr trainieren, um sich zu verbessern und seine Fähigkeiten zu schulen. Bei den meisten Sportarten erscheint zumindest die logistische Umsetzung einfach, alles hängt zumeist von der jeweiligen Disziplin ab. Aber wenn man sich überlegt, dass auch Skifahrer zwölf Monate trainieren müssen, und das ihnen Lauf- und Krafttraining nicht ausreichen, dann scheint dies zumindest im Sommer schwierig zu sein.
Nur ist das in der warmen Jahrszeit mit dem Schnee ja so eine Sache und es gibt nur wenige die sich den Luxus leisten können, um die Welt zu reisen, der "weißen Pracht" hinterher. Also suchte man eine Sportart mit ähnlichen Bewegungsabläufen und kam so zum Inlineskaten.
Heutzutage trainieren nicht nur Profisportler im Sommer auf Skates, sondern auch viele Hobbysportler haben diesen Sommersport für sich entdeckt. Aus diesem Grund richtete der Skiclub Fahrenbach für den hessischen Skiverband schon zum dritten Mal den Inline Cup aus.
Hierbei müssen die Athleten möglichst schnell um 28 Stangen fahren, fast wie beim Skislalom. Auch die Zeiten auf Asphalt können sich sehen lassen, die meisten absolvieren die Strecke zwischen 24 und 40 Sekunden.
Bei diesen Geschwindigkeiten ist natürlich auch eine saubere Strecke sehr wichtig, denn selbst kleinste Steine könnten böse Stürze verursachen, deshalb wurde größter Wert auf Sicherheit und Sauberkeit der Strecke gelegt. An allen gefährlichen Stellen waren Absperrungen aus Heuballen aufgestellt.
Die gut vorbereiteten Sportler treten in verschiedenen Altersstufen gegen die Uhr an. Dieses Jahr war der jüngste Teilnehmer 6 Jahre und der älteste 62 Jahre alt. Wie beliebt die Veranstaltung ist, zeigte sich an den teilweise über 300 Kilometer langen Anreisen der Teilnehmer aus ganz Deutschland. Insgesamt waren 15 Vereine der Einladung nach Fahrenbach gefolgt, was gleichzeitig einen neuen Startrekord für den Inline Cup darstellt.
Auch für die Zuschauer am Streckenrand war gut gesorgt, so gab es Getränke und Würstchen. Der Skiclub Fahrenbach sorgte mit Musik für ein lockeres Ambiente. Die Stimmung war - genau wie das Wetter - sehr gut. Sowohl Athleten, als auch Zuschauer hatten einen unterhaltsamen Tag in Fahrenbach.
Mittlerweile ist aus dem Inline Cup viel mehr als eine Sommerüberbrückung geworden, trotzdem steht jetzt erstmal wieder Wintersport an auf den man sich auch sehr freuen kann. jup
Artikel vom: 12.09.2011 wnoz.de