Frohe Weihnacht
24.12.2012 Frohe Weihnacht
In Fahrenbach braucht man keine Push-ups
01.05.2005 In Fahrenbach braucht man keine Push-ups
Es stimmt wirklich, in Fahrenbach brauchen die Mädels keine Push-ups
Kartenhaus-Brunnenwiese
01.10.2006 Kartenhaus-Brunnenwiese
Broschd Naijohr
01.01.2012 Broschd Naijohr
Ein Frohes neues Jahr wünschen Euch allen Sebastian Stefan Jörg und Julia
Schneeflocken rieseln bei über 20 Grad
09.10.2006 Schneeflocken rieseln bei über 20 Grad
Quelle: www.echo-online.de Schneeflocken rieseln bei über 20 Grad Kerwe: Seit 60 Jahre wird in Fahrenbach zünftig gefeiert – Kerwepfarrer haben 1000 Jahre auf dem Buckel – Motive beim Festumzug zeugen von Einfallsreichtum leer FAHRENBACH. Mehr als 1000 Jahre haben die 20 Kerwepfarrer auf dem Buckel. Ein Durchschnittsalter von etwa 57 Jahren saß auf dem langen Baumstamm. Mit den „äschde Pfarrersfraue“ und den Haushälterinnen waren sie eine schon fast historische Truppe beim Umzug zur 60. Fahrenbacher Kerwe am Sonntag. Selbst der erste Kerwepfarrer aus dem Jahr 1948, Georg Sattler, hatte es sich nicht nehmen lassen, mit von der Partie zu sein. Historisch wurde es beim Gesangverein. In klassischen Kostümen zeigten sie Mozarts Kleine Nachtmusik „schon vor 250 Jahren ein Hit“. 2006 war Mozarts 250 Geburtstag, für die Sänger ein Grund, den Salzburger Komponisten als Thema für ihren Wagen auszuwählen. Zeitgeschichtlich ging es auch bei der Fußgruppe mit Bruno, dem Bären, zu. Demonstranten, Jäger und „Stoibär“ waren dabei. Seine Rede über Normalbär und Problembär nahmen sie zum Anlass, um ironisch die schon politische Thematik aufzugreifen – passend dazu der Wagen mit dem Jäger aus Kurpfalz mit Hochsitz und allem was dazu gehört. Den Dopingfall im Vorfeld der Tour de France nahm „Professor Dr. Do-Ping“ auf die Schippe. „Hed de Jan Ullrich nach uns gfraagt“, stand groß auf dem Schild, hinten auf dem Wagen war ein Labor aufgebaut. Kritisch und spöttisch war wohl auch die zweite Aufschrift gemeint: „Das Rezept ver die Boa stimmt noch net goanz“. Noch mehr Zeitgeschehen gab es mit dem Gammelfleisch. Mit Rolle, Wagen und Fußgruppe wurde für viel Ekelgefühl gesorgt. Im Angebot war Originalfleisch aus dem Jahr 1946. Das Mobil mit Fladenbrot an den Scheibenwischern und einem Fleischspieß rundete das Bild ab. Lokalpolitisch wurde es beim Freudenhaus in Weinheim. Der „Woinemer Erholungstempel“ bot eine kleine SM-Show und mit einer kleinen Spende konnte man auch durchs Guckloch in den verhüllten Wagen schauen, der „Woinemer Erholungstempel“ bot zur Kerwe einen Eröffnungs-Super-Sonderpreis für einmal Gucken. Unanständig schien auch die größte Liebesschaukel der Welt. In Schiffschaukelgröße schaukelten sie auf dem Wagen durch Fahrenbach. Highlights boten auch die Skiclubs aus Fahrenbach und Hammelbach. Gigantisch hoch war die Kletterwand aus Fahrenbach. „Steil ist geil“, meinte der Ski-Club zu seiner Hüttentour – symbolisch zeigten sie die Rotwand mit Gipfelkreuz. Als die Wintersportler um die Ecke bogen, ging ein Raunen durch die Menge. Der Wagen konnte nicht die übliche Route fahren, weil die Wand einfach zu hoch war. Die Hammelbacher schrieben sich die Unfähigkeit beim Skifahren auf die Fahnen: „Des Schifahrn kriehe mer net sou hie – lous gaihts escht beim Apresschi“. Das allein machte den Wagen natürlich nicht zu einem der Höhepunkte. Hoch hinaus ging es nämlich auch bei den Hammelbachern. Eine Gondel mit Passagier hatten sie auf den Strohgabeln des Traktors befestigt und für ordentlich Schnee sorgten sie auch bei dem eigentlich traumhaften Wetter. Mit Schaum- und Styroporflocken waren die Besucher des Umzugs schnell in winterlicher Stimmung und vor allem in winterlichem Aussehen mit weißen Flocken auf dem Kopf und ebenso weißen Schuhen. Der simulierte Schneeschieber sorgte aber gleich wieder für Ordnung. Ähnlich viel Aufsehen erregte der Wagen der Weschnitzwacht. Einsam hielten sie Wacht an der Weschnitzküste bei stürmischer See. Mit Wagen und Boot sorgten sie für ein bisschen Erfrischung bei den fast sommerlichen Temperaturen. Die Fischermützen und Regenjacken konnten Kapitän und Bootsmann gut gebrauchen, als der Wagen in hohem Bogen eine Wasserflut über die beiden herabregnen ließ. Ein Umzug mit 41 Motivwagen zog zur Jubiläumskerwe durch Fahrenbach. Asterix und das Wikingerschiff, das Kerwe-Rad, die Truppe „Frau sucht Bauer“, die Kerwepolizei, alle waren liebevoll und kreativ gestaltet. Kerwe-Torte mit Päckchen, das traditionelle Zigeunerpaar, die Flensburger Punkte mit Fahrradprämie und die „Fahmesche next Topmodell“ dürfen in der Aufzählung nicht fehlen. Ebenso wenig wie die erste Wahl zur Miss Odenwald, die Bobbekischd mit lebenden „Puppen“, die Weltraumtouristen mit Rakete, die Feste Damen, die Gymnastikfrauen, die Cheerleader und das Gugge-Theater haben ihren Beitrag zu einem gelungen Umzug geleistet. Die Feuerwehr war mit von der Partie, wie die Brunnwiese. Bierwagen, Bundeswehrsoldat und ADAC „Dudde Hilfe“ rundeten das Bild ab. Am Erntedankfest durfte das Erntepaar nicht fehlen. Die Ernte spielte auch in der Kerwerede von Thorsten Neidig mit seinem Mundschenk Martin Arnold eine Rolle. Ein Fahrenbacher Bauer brauchte mehrere Anläufe, um seine Äpfel zur Kelterei zu bringen. Dort wartete nämlich ein Fernsehteam, dem er seine zum Teil faulen Äpfel nicht vor die Kamera fahren wollte. Eine schräge Beobachtung musste ein anderer machen, der seine Ente erwischte, als sie versuchte einen Apfel auszubrüten. Mit der Kerwerede war aber in Fahrenbach noch lange nicht Schluss. In 60 Jahren Fahrenbacher Kerwe ließ so mancher Kerwepfarrer das Ortsgeschehen Revue passieren. Von 1948 bis 2006 waren dies: Georg Sattler, Josef Jäger, Josef Janku, Heinz Jäger, Josef Müller, Georg Dörsam, Hans Helfert, Albert Dörsam, Hans Jäger, Ludwig Egner, Karlheinz Arnold, Wilfried Lannert, Heribert Koch, Georg Dörsam, Willi Baum, Peter Jäger, Hans Baum, Ralf Engelhard, Harald Faust, Stefan Arnold, Tobias Heister, Florian Koch, Jürgen Koch, Markus Kapp und Thorsten Neidig. Mehr Fotos zur Fahrenbacher Kerwe in der Fotogalerie www.echo-online.de http://www.echo-online.de/sub/events/galerie20061008fah/