Fahrenbach. Am Samstagnachmittag war in Fahrenbach lautes Sirenengeheul zu hören. Grund dafür war kein Brand, sondern eine Großübung der Jugendwehren aus den Großgemeinden Fürth und Rimbach. Kurz nachdem das Sirenensignal ertönte, rauschten die Jugendwehren aus Lörzenbach und Fahrenbach in ihren Einsatzfahrzeugen zur vermeidlichen Brandstelle. "Die Maschinenhalle eines Bauernhofs brennt und es werden zwei Leute vermisst", so der Einsatzauftrag von Jugendwart Christian Koch, der die Großübung organisiert hatte.

 

Nach und nach kamen die Jugendwehren aus Krumbach, Weschnitz, Kröckelbach, Ellenbach, Steinbach, Rimbach, Seidenbach, Linnenbach und Erlenbach hinzu, sodass die komplette Straße um den Hof mit 20 Fahrzeugen blockiert war. Die rund 100 Jugendlichen rollten schnell die Schläuche aus, füllten sie mit Wasser und begannen mit der Brandbekämpfung. Natürlich brannte die Scheune nicht wirklich, doch durch die Uniformen, blinkenden Lichter und das Wasser, kam die Übung einem realen Einsatz schon sehr nahe. Koch: "Die erste Priorität ist immer die Menschenrettung und dann erst werden die Sachwerte geschützt." So konnten schon nach kurzer Zeit die "vermissten Personen" aus der Scheune geborgen werden. Auch die Brandbekämpfung war - durch regelmäßige Übung - kein Problem und so musste nur ganz selten ein Erwachsener eingreifen und den Wasserstrahl korrigieren oder einen Schlauch entknoten.

Durch den Sirenenlärm und das Lichtermeer angelockt, kamen immer mehr Zuschauer, um die spektakuläre Großübung zu bestaunen. Die Feuerwehrautos und die Wasserfontänen sorgten vor allem bei den kleinen Zuschauern für Begeisterung.

Gemeindebrandinspektor Gerhard Knapp und Wehrführer Thomas Koch kontrollierten während der gesamten Übung die verschiedenen Stationen des Einsatzes und stellten den Jugendlichen Fragen. Florian Koch von der Einsatzleitung zeigte sich stolz: "Wir sind superzufrieden mit dem, was die Jugendwehren geleistet haben. Sie haben hervorragend zusammengearbeitet, obwohl es sicherlich ungewohnt war, gleich mit so vielen anderen Jugendlichen zu kooperieren." soe

Artikel vom: 10.06.2013 wnoz.de