Wenn die Turmspringer üben, werden alle nass
Fahrenbach. Grauer Himmel, kühle Temperaturen, aber das Wetter hielt. Doch spätestens als beim Kerweumzug in Fahrenbach gestern der Wagen der Turmspringer am Publikum vorbeizog, bekamen man dann doch nasse Füße. Die Wassersportler hüften in Badehosen bekleidet – Kompliment auch für die Kälteresistenz – vom Sprungturm in einen Pool, sodass die Schaulistigen etwas von dem Badevergnügen mitbekamen. Was die Teilnehmer am Umzug auf die Beine stellten, konnte sich erneut sehen lassen. Mehr als einmal stockte den unzähligen Zuschauern angesichts der Kreativität der Atem. Da wurden keine Mühen gescheut, um aus dem Umzug wieder ein spektakuläres Ereignis werden zu lassen.
Viele rieben sich die Augen, als sie auf einem Wagen das Oktoberfest an sich vorbeiziehen sahen. Der Skiclub fühlte sich im „Himmel der Bayern“ sichtlich wohl. Auch ein Kettenkarussell und eine Verpflegungsstation durften da nicht fehlen. So wurden die Zuschauer vom Wagen aus mit frisch gegrilltem Spanferkel und Hähnchen bewirtet. Sehenswert war auch die riesige Babuschka, aus deren Bauch sieben Tänzerinnen schlüpften, die eine Choreografie zu russischen Klängen auf den Asphalt legten.
Auch einige aktuelle Themen wurden durch den Kakao gezogen. So belauschte beispielsweise Barack Obama die Bundeskanzlerin; die Mitglieder der Sesamstraße wagten erneut einen Versuch, Bahlsens goldenen Keks zu stehlen und die Lottofee hatte einige ihrer Kugeln verloren. Hoheiten aus dem englischen Königshaus hatten sich ebenso in den Umzug eingereiht wie die „Mainzelweibchen“ oder Tanzgarden.
Ausgefallen war die Boxenstopp-Crew, die während des Umzugs in Windseile ein Auto reparierte und das riesige Flugzeug, aus dem sich Skydiver ausgerüstet mit Regenschirmen in die Tiefe stürzten. Aber auch die Zuschauer konnten sich einbringen: So wurde beispielsweise „Ponyreiten“ angeboten, oder ein lebensechtes „Hau den Lukas“. Quelle wnoz.de ank