Ringen: Fahrenbacher holt bei den deutschen Meisterschaften den Titel in der 80-kg-Klasse

Witten. Riesenjubel herrschte gestern Abend beim SV Fahrenbach. Zahlreiche Mitglieder bescherten dem frisch gebackenen deutschen Meister im Ringen in der Gewichtsklasse bis 80 kg im griechisch-römischen Stil, Pascal Eisele, einen begeisterten Empfang beim Skiclub-Fest. Der Spitzenringer der Weschnitztaler, der in der Verbandsrunde beim Zweitligisten in Mainz antritt, bei den Einzelmeisterschaften aber für die Fahrenbacher startet, konnte in Witten seinen ersten Titelgewinn bei den aktiven Ringern für sich und seinen rührigen Verein feiern. „Das war eine sensationelle Leistung“, freute sich Betreuer Timo Kaiser, der mit nach Witten gereist war.

Nach dem Sieg im Finale schwappten die Emotionen bei Eisele über. „Unfassbar, ich kann es nicht glauben. Es ist ein tolles Gefühl, es endlich gepackt zu haben, auch in meinem jungen Jahren. Jetzt habe ich national alles erreicht, was geht“, so der erste Kommentar des Fahrenbachers.

Pascal Eisele präsentierte sich in Witten vom ersten Kampf an in einer Top-Verfassung. Gegen Roland Schwarz (Bayern) wartete er im achtelfinale gleich mit einer starken Leistung auf, gab den Takt auf der Matte vor und verbuchten einen verdienten 6:2-Punktesieg. Im Viertelfinale traf er auf Marius Braun (Württemberg). Der Fahrenbacher dominierte das Geschehen auf der Matte, machte Punkt auf Punkt und stand schließlich vorzeitig als technisch überlegener Punktsieger fest.

Im Halbfinale wartete dann mit Michael Heiß (Bayern) eine schwere Aufgabe auf Eisele, zumal die vorhergehenden Kämpfe an seinen Kräften gezehrt hatten – es war die dritte Auseinandersetzung an diesem Samstag. Dennoch war der Fahrenbacher der überlegene Ringer und schafften durch den 8:2-Punktsieg den umjubelten Einzug ins Finale.

Am gestrigen Sonntag ging es dann gegen Konstantin Schneider (Saarland) um Gold und Silber. Die beiden Kontrahenten lieferten sich ein von der ersten Sekunde an spannendes Duell, bei dem keiner der beiden Ringer seinem Gegner etwas schenkte. Am Ende stand es 1:1 nach Punkten, doch dank einer Passivitätsverwarnung Schneiders stand Pascal Eisele als Sieger fest. Mit glänzenden Augen nahm er bei der Siegerehrung dann die Goldmedaille entgegen.

wnoz.de / jün