Wenn die Turmspringer üben, werden alle nass
Fahrenbach. Grauer Himmel, kühle Temperaturen, aber das Wetter hielt. Doch spätestens als beim Kerweumzug in Fahrenbach gestern der Wagen der Turmspringer am Publikum vorbeizog, bekamen man dann doch nasse Füße. Die Wassersportler hüften in Badehosen bekleidet – Kompliment auch für die Kälteresistenz – vom Sprungturm in einen Pool, sodass die Schaulistigen etwas von dem Badevergnügen mitbekamen. Was die Teilnehmer am Umzug auf die Beine stellten, konnte sich erneut sehen lassen. Mehr als einmal stockte den unzähligen Zuschauern angesichts der Kreativität der Atem. Da wurden keine Mühen gescheut, um aus dem Umzug wieder ein spektakuläres Ereignis werden zu lassen.
Viele rieben sich die Augen, als sie auf einem Wagen das Oktoberfest an sich vorbeiziehen sahen. Der Skiclub fühlte sich im „Himmel der Bayern“ sichtlich wohl. Auch ein Kettenkarussell und eine Verpflegungsstation durften da nicht fehlen. So wurden die Zuschauer vom Wagen aus mit frisch gegrilltem Spanferkel und Hähnchen bewirtet. Sehenswert war auch die riesige Babuschka, aus deren Bauch sieben Tänzerinnen schlüpften, die eine Choreografie zu russischen Klängen auf den Asphalt legten.
Auch einige aktuelle Themen wurden durch den Kakao gezogen. So belauschte beispielsweise Barack Obama die Bundeskanzlerin; die Mitglieder der Sesamstraße wagten erneut einen Versuch, Bahlsens goldenen Keks zu stehlen und die Lottofee hatte einige ihrer Kugeln verloren. Hoheiten aus dem englischen Königshaus hatten sich ebenso in den Umzug eingereiht wie die „Mainzelweibchen“ oder Tanzgarden.
Ausgefallen war die Boxenstopp-Crew, die während des Umzugs in Windseile ein Auto reparierte und das riesige Flugzeug, aus dem sich Skydiver ausgerüstet mit Regenschirmen in die Tiefe stürzten. Aber auch die Zuschauer konnten sich einbringen: So wurde beispielsweise „Ponyreiten“ angeboten, oder ein lebensechtes „Hau den Lukas“. Quelle wnoz.de ank
Kerwe Vorfreude - Umzug wieder ein Höhepunkt
Fahrenbach. Am kommenden Mittwoch, 2. Oktober, startet in Fahrenbach die Kerwe, eine der ältesten und traditionsreichsten im Odenwald. Dank des über Jahrzehnte aufrechterhaltenen Engagements der Kerwejugend und der gesamten Ortsbevölkerung stellen die ersten Oktobertage seit nunmehr 67 Jahren den Mittelpunkt im dörflichen Geschehen dar.
In der Zeit vom 2. bis 7. Oktober wird nun einmal mehr der Ausnahmezustand im kleinen Ort Fahrenbach ausgerufen. Die Eröffnung des größten Festes im Ort, welches längst zum Kult geworden ist, findet wegen des Feiertages in diesem Jahr schon am Mittwoch statt. Hier versammelt sich um 19.30 Uhr die Kerwejugend um Kerweparre Lukas Heinz und Mundschenk Andreas Kittel auf dem "Läigelbäig", um die Kerwe auszugraben. Ab 21 Uhr wird die Band "Fresh" zusammen mit der Vorgruppe "Theory of Mind" für rockige Unterhaltung in der Sporthalle sorgen.
Sportlich geht es dann am Feiertag mit den Heimkämpfen der beiden Ringermannschaften weiter. Start ist hier um 15.30 Uhr mit der zweiten Mannschaft, ehe die "Erste" um 17 Uhr beginnt. Den musikalischen Anschluss übernimmt DJ Richy, der es zu verstehen weiß, die Gäste mit seiner Musik in die richtige Partylaune zu versetzen. Am Kerwefreitag, 4. Oktober, wird die Band "Lanzer" bei rockigen Rhythmen in der Sporthalle den Partyfans einheizen. Los geht’s ab 21 Uhr.
Der Kerwesamstag ist in Fahrenbach stets von Planung und Vorbereitung für den am Sonntag folgenden Umzug geprägt. Während sich die Kerweboarschd beim traditionellen "Bäigelschenholle" im Wald das ein oder andere Bierchen gönnen, wird in den Fahrenbacher Höfen und Scheunen kräftig gehämmert, geschweißt und so manch verrückte Idee ausgeheckt. Party-Stimmung pur ist dann ab 21 Uhr in der Sporthalle angesagt, wenn es die aus Funk und Fernsehen bekannte Band "Crossfire" so richtig fetzen lässt. Bis in die Morgenstunden darf nach Herzenslust "Party gemacht" werden. Ein Fünkchen Nervosität
Höhepunkt der Kerwe wird der Sonntag sein. Verbunden mit einem Fünkchen Nervosität werden in den Morgenstunden noch die letzten Vorbereitungen für den Umzug getroffen und etliche ausgefallene Gefährte auf Hochglanz gebracht. Von Kind bis Greis sieht man alles in fröhlicher Kerwelaune durch die Straßen schwirren. Punkt 14 Uhr ist es dann so weit: Nach dem Startschuss setzt sich der Kerweumzug in Bewegung. An die 50 Zugnummern waren in den vergangenen Jahren gang und Gäbe. Auch dieses Jahr wird sich die Kerweschaar nicht lumpen lassen und ihrem Publikum ein ausgefallenes, actiongeladenes Programm bieten.
Im Anschluss an den Umzug wird Kerweparre Lukas Heinz gemeinsam mit Mundschenk Andreas Kittel über manchen peinlichen Fehltritt der Fahrenbacher Bürger berichten. Eine Riesengaudi ist hierbei natürlich gewiss. Anschließend darf in der SV-Halle bei freiem Eintritt gefeiert und getanzt werden. Für Stimmung sorgt wie auch im vergangenen Jahr die Odenwälder Gaudiband "Flamingos". Bayerischer Frühschoppen
Großer bayerisches Frühschoppen ist dann am Montag, 7. Oktober, angesagt. Bei zünftiger Musik von den "Flamingos" dürfen es sich die Gäste bei Schweinshaxen, Rippchen, Weißwurst und Fassbier so richtig gutgehen lassen. Bereits mit einem kleinen Tropfen Wehmut geht es am Montagabend ein letztes Mal so richtig zur Sache. Zur Tanzmusik der "Flamingos" wird noch einmal ausgelassen geschwoft und gefeiert. Das endgültige Ende findet die "Fahmesche Kerwe" am Dienstag, wenn sich die Kerwejugend um 19 Uhr ein letztes Mal trifft, um die Kerwe auf dem "Läigelbäig" zu verbrennen. Mit dem Verglühen der letzten Asche kehrt dann wieder für ein Jahr Ruhe und Normalität in Fahrenbach ein.
Artikel vom: 30.09.2013 Quelle: wnoz.de
Kerwe Programm / Flyer
Schnell, aber kontrolliert rollen
Ski-Club: Widrige äußere Bedingungen fordern die Fahrenbacher bei der Organisation des HSV-Inline-Cups
Fahrenbach. Beim Rennen zum Inline-Cup des Hessischen Skiverbandes in Fahrenbach sorgte das Wetter für erschwerte Bedingungen. Anhaltender Regen in den Tagen zuvor hatte die Fahrbahn in eine matschig, schmierige Rennstrecke verwandelt. Durch die eilends ausgehobenen Gräben und einer aufwendigen Putzaktion mit großem Wassertank konnte die Strecke durch die Mitglieder des Skiclubs Fahrenbach jedoch rechtzeitig wettkampftauglich gemacht werden.
Am Morgen des Rennens wurde die Strecke mit einem Laubbläser so gut wie möglich von Wasser befreit, sodass die Bahn zwar noch nass war, jedoch nicht mehr unter Wasser stand. Pünktlich zum Start der Trainingsläufe hörte es dann auf zu regnen, sodass alle Läufe trocken beendet werden konnten.
Trotz aller Bemühungen blieben die Bedingungen für die Teilnehmer schwierig, was zu Folge hatte, dass einige Rennläufer auf einen Start verzichteten während sich andere mit speziellen, für eine nasse Fahrbahn geeigneten, Inliner-Rollen dem Wettkampf stellten. Stürze verlaufen glimpflich
Die Strecke selbst wurde aus Sicherheitsgründen entschärft. Auf die Startrampe wurde verzichtet und die ehemals 200 Meter lange und ein fünfprozentiges Gefälle aufweisende Strecke wurde um einige Meter gekürzt. Entscheidend für Sieg oder Niederlage war es, die perfekte Balance zwischen Schnelligkeit und Kontrolle zu finden, da einerseits eine schnelle Zeit herausgefahren werden musste und andererseits Torfehler und Stürze zu vermeiden waren.
Trotz einiger spektakuläre Stürze, welche jedoch glücklicherweise keine schwerwiegende Verletzungen nach sich zogen, gelang es den 44 Teilnehmern von 14 Vereinen aus Hessen und Nordrhein-Westfalen, ein erfolgreiches Rennen zu fahren.
Das Team des Fahrenbacher Ski-Clubs bestand aus den vier Geschwistern Nadira, Tamina, Nils und Jesco Conradi sowie Nicolas Böhmer, Florian Jäger, Sebastian Helm und Michael Eberhard. Alle schlugen sich tapfer bei diesem erschwerten Wettkampf und absolvierten jeweils in ihrer Altersklasse ein erfolgreiches Rennen, das für den ein oder anderen auch auf dem Treppchen endete. Die Tagesbestzeit fuhr Niklas Lohmann vom SC Ewersbach. Sport kommt beim SCF an Premiere feierte die Teamwertung, bei welcher der SC Fahrenbach zwei von insgesamt neun Teams stellte. Dies zeigt die große Begeisterung des Vereins für den erst 2009 vom Hessischen Skiverband ins Leben gerufenen Inline-Cup sowie den Inline-Sport im Allgemeinen.
Wer nun Lust bekommen hat, das Slalom-Inlinefahren selbst auszuprobieren, ist eingeladen, im nächsten Sommer an dem wöchentlich mittwochs stattfindenden Training teilzunehmen. Geleitet wird das Training von Axel und Oliver Becker. ad
Weitere Infos und Termine im Internet unter www.ski-club-fahrenbach.de
Quelle: wnoz.de 18.09.2013